Kaiser Franz I. "Urlaub" in Münichreith

Viele „hohe Herrn" fanden dieses Land wert, dort zu leben, es zu besuchen. Auch manch große, bedeutende Söhne hat es geboren. Bischof Bruno, der beim Absturz in die Badstube in Persenbeug, tödlich verletzt wurde, starb 1045 dort selbst. Sein Leichnam wurde als Reliquie nach Würzburg überführt. Er wird als Heiliger verehrt.

Königin Agnes, die Tochter Herzog Albrechts I., die Witwe des Königs Andreas von Ungarn, war von 1301 bis zu ihrem Tode 1364 auf ihrem Witwensitz rund um Ysper. Ihr verdankte damals das Land sehr viel. Sie ließ Kirchen bauen, spendete Altäre und Bilder und ihr verdankt der Königswald seinen Namen.

Kaiser Maximilian I. war in Persenbeug gerne zur Jagd, ließ einen Brunnen im Walde ober Rottenhof mit Marmorsteinen einfassen und nahm dort die Mahlzeiten ein. Ebenso lockte der Ostrong später Kaiser Franz I. an, der von Münichreith aus den Ostrong bestieg und 1830 dort eine Zirbelkieferpflanzung anlegen ließ. Beim „Paraplui" wurde für ihn ein Aussichtspavillon errichtet. Heute ist der Gipfel des Ostrongs, der Peilstein, so verwachsen, daß keine gute Aussicht gegeben ist. Heimkehrer errichteten dort ein Kreuz, das aber nur nach Norden sichtbar ist.